Jul 132009
 

Die Polizei wurde am Augartenspitz diesmal zur Abwechslung von Gegner_innen der Verbauung durch ein Konzerthaus der Sängerknaben gerufen. Grund dafür ist der dringende Verdacht, dass für die heute fortgesetzten Bohrarbeiten nicht ausreichende Genehmigungen vorliegen. Die Polizei kam und ließ tatsächlich die Arbeiten stoppen.
Die Gegner_innen der Verbauung hatten sich Montag in der Früh bereits um 6.00 Uhr zu einem „Permanent Classic Breakfast“ zusammengefunden.

Weitere Infos: http://augartenspitz.wordpress.com/

Interview mit in zwischen permanent klassisch Abendessenden in der ZIP-FM-Lokalausgabe vom 13. Juli

 Posted by on Mo., 13. Juli 2009 at 12:11
Jul 082009
 

250 Leute sammelten sich am Nachmittag nach der Räumung der Besetzung am Augartenspitz, um weiter und noch viel mehr gegen die Verbauung durch einen sog. „Konzertkristall“ der Sängerknaben zu protestieren. 150 von ihnen machten sich dann zu einer Demonstration in Richtung des bestehenden Sängerknabendomizils auf. Nicht unbedingt geplant aber doch fanden sich die Demonstrant_innen plötzlich in den für die Öffentlichkeit streng versperrten Barockgärten der Sängerknaben wieder.

Bis in die Nacht wird noch weitergefeiert. Besetzt werde aber vorerst nicht weiter, um die Kräfte zu sparen für den Beginn von wirklichen Bauarbeiten, heißt es.

 Posted by on Mi., 8. Juli 2009 at 16:54
Jul 082009
 

Rund 200 Personen – unter ihnen Studierende, Lehrende und Schüler_innen – demonstrierten am Mittwoch, 8. Juli gegen die geplante Novelle des Universitätsgesetzes und überhaupt gegen Bildungsabbau.

Nach einer Kundgebung vor der Universität bildete sich eine Spontandemo, die über Universitätsstraße und so gen. Zweierlinie in Richtung Parlament ziehen wollte. Bereits bei der auf dem Weg liegenden ÖVP-Zentrale gab es erste Schwierigkeiten mit einer Polizeiabsperrung. Eine nächste Absperrung hinderte kurz vor dem Parlament am Weitergehen. Schließlich wurde die Demonstration auf die Ringstraße verlagert, die dabei eine halbe Stunde blockiert wurde. Mit körperlichem Nachdruck aber ohne übertriebene Gewalt drängte die Polizei die Demonstrant_innen schließlich auf den Gehsteig. Danach wurde die Demo vorbei an der SPÖ zum Bildungsministerium am Minoritenplatz fortgesetzt.
Am Minoritenplatz wurden die letzten rund 70 Demonstrant_innen von der Polizei eingekesselt und durften erst nach Personalienaufnahme weggehen. Festnahmen gab es nach unseren Informationen keine.

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 Posted by on Mi., 8. Juli 2009 at 14:17
Jul 082009
 

Mittwoch in der Früh wurde die Besetzung des Augartenspitzes von der Polizei geräumt. Besetzer_innen wurden rausgetragen. Eine Person, die sich mit einem Fahrradbügelschloss angekettet hatte, wurde losgeschnitten. Die Beamt_innen gingen dabei verhältnismäßig sanft mit den Besetzer_innen um. Derzeit ist alles abgesperrt. Mit Bohrungen wurde bereits begonnen. Wie das Sommerkino des Filmarchivs (siehe http://filmarchiv.at) stattfinden soll, ist noch unklar.

Aus Protest findet bereits heute Mittwoch um 15 Uhr eine Protestkundgebung vor dem Augartenspitz statt!

Mehr Informationen:

  • Viele Infos auf: http://augartenspitz.wordpress.com
  • Webcam: http://superbertram.com/LIVE.html
  • aktuellste Infos über Twitter: http://search.twitter.com/search.atom?q=augartenspitz (RSS-Feed)
  • Interviews mit Besetzenden (von Herby Loitsch, Red. Trotz Allem, gesendet in ZIP-FM-Lokalausgabe am 6. Juli): http://cba.fro.at/show.php?eintrag_id=13514
  • Hintergrundinformationen: http://baustopp.at
  •  Posted by on Mi., 8. Juli 2009 at 12:41
    Jul 062009
     

    Seit der Nacht auf Montag besetzen Gegner_innen der Verbauung des Augartens durch einen „Konzertkristall“ der „Wiener Sängerknaben“ den Augartenspitz. Bekanntlich war angekündigt worden, dass in diesen Tagen mit Probebohrungen begonnen werde. Dies wollen die Besetzer_innen verhindern. Das angekündigte gemeinsame Sonnenbaden fiel am Montag noch strömendem Regen zum Opfer. Der Augartenspitz (Zugang zum Filmarchiv) ist über den Radweg Obere Augartenstraße, den Stadtwanderweg 13 oder mit den Linien U2, 2, 80A und N29 (Taborstraße) erreichbar.

    Als Erfolg kann verbucht werden, dass bis Dienstag früh entgegen den Erwartungen weder mit Rodungen noch mit anderen Bauvorbereitungen begonnen wurde. Die Besetzung geht weiter.

     Posted by on Mo., 6. Juli 2009 at 19:24
    Jul 022009
     

    Das Beratungsprojekt „Tabiki“ der Wiener „Deserteurs- und Flüchtlingsberatung“ ist gefährdet. Grund dafür ist die Streichung der bisherigen finanziellen Unterstützung durch die Gemeinde Wien. Im Rahmen von „Tabiki“ – das Wort stammt aus Surinam und bedeutet „Kleine Insel im Fluss“ – wurde anerkannten Flüchtlingen und subsidiär Schutzberechtigten ehrenamtliche aber qualitativ hochwertige Beratung und Vertretung angeboten. Erfolge konnten beispielweise beim Zusammenführen von Familien oder auch in gewonnen Mietrechtsverfahren erzielt werden. Die „Dessis“ rufen nun zu Spenden und der Veranstaltung von Benefizveranstaltungen auf, mit deren Hilfe der Fortbestand von „Tabiki“ gesichert werden soll.

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     Posted by on Do., 2. Juli 2009 at 16:32
    Jul 022009
     

    Nach Wien, Innbruck und St.Pölten wird nun auch in Salzburg, Eisenstadt, Klagenfurt und Villach die unabhängige Beratung und Betreuung von Asylwerber_innen unterbunden. Anstelle von Personen aus NGOs könne nur mehr der innenmisteriumsnahe „Verein Menschenrechte Österreich“ in Kontakt mit dem Immigrant_innen treten, berichtet die Asylkoordination. Die Flüchtlinge seien so von einer Schein-NGO abhängig, die ihren Erfolg nur in der Anzahl der Rückkehrer_innen misst, rechtliche Beratung für AsylwerberInnen in Schubhaft aber weder anbietet noch vermittelt.

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     Posted by on Do., 2. Juli 2009 at 15:02
    Jun 252009
     

    Die 26 Teilnehmer_innen des No-Border-Camps in Calais, die Mittwochabend festgenommen worden waren, wurden wieder enthaftet. Die Freigelassenen berichteten von schlechten Haftbedingungen: kein Wasser, für die zu 90% Vegetariar_innen keine Nahrung, mangels Betten musste in mit bis zu 19 Personen überfüllten Gemeinschaftszellen ohne Decken am Boden geschlafen werden.

    Vom 23. bis 29. Juni 2009 wird von Initiativen aus Frankreich, UK, Belgien und Deutschland ein Protestcamp gegen Grenzkontrollen in Calais, Frankreich organisiert. Für Samstag, 27. Juni gibt es einen Aufruf zu einer transnationalen Demonstration für Bewegungsfreiheit. Calais ist ein Symbol des Europäischen Migrationsregimes und ein Ort, von dem aus viele Menschen versuchen, über den Eurotunnel nach GB zu gelangen. Das Camp soll helfen, die Situation von Migrant_innen in und um Calais sichtbar zu machen und richtet sich gegen die steigende Repression gegen Migrant_innen und lokale Aktivist_innen.
    Weitere Infos: http://lille.indymedia.org/

     Posted by on Do., 25. Juni 2009 at 16:55
    Jun 232009
     

    Am 23. Juni um 7.00 begann die Baufirma Hazet ohne bekannte Ankündigung, beim Augartenspitz hinter dem Eingang zum Filmarchiv, einen Bauzaun zur Vorbereitung des Baus des „Klangkristall“ genannten neuen Konzerthauses der Wiener Sängerknaben aufzustellen. Dabei wurden auch Skulpturen des „Josefinischen Erlustigungskomitees„, welches gegen die Verbauung des Augartenspitzes kämpft, entfernt. Rasch herangeeilte Demonstrant_innen verhinderten die Fertigstellung des Zauns. Später gelang es ihnen auch, bereits aufgebaute Teile der Umzäunung wieder abzubauen. Im Laufe des Vormittags verließen erst die Baufirma, dann die Demonstrant_innen das Gelände wieder. Der Zaun steht nicht mehr.
    Wie berichtet, regt sich gegen die Pläne der Sängerknaben, ein Konzerthaus in dem Parkgebiet am Augartenspitz zu errichten, seit Jahren Widerstand.
    Als Begründung für die aktuelle Umzäunungsmaßnahme soll seitens der Baufirma angegeben worden sein, nach vermuteten Fliegerbomben „bohren“ zu wollen.

     Posted by on Di., 23. Juni 2009 at 13:03
    Jun 202009
     

    Trotz wiederholter Provokationen von Rechtsextremen verliefen die Proteste gegen den Burschenschafterkommers in Innsbruck lange Zeit ohne gröbere Zwischenfälle. Beim Straßenfest beim „Bierstindl“ überfielen zwei mutmaßliche Neonazis mit Baseballschläger die Antifaschist_innen. Die Polizei (!) griff ein und nahm die Angreifenden fest.
    Gegen 20 Uhr begann die Polizei mit Einkesselungen, Festnahmen und Gummiknüppel gegen antifaschistische Demonstrant_innen vorzugehen. Angebliche Begründung: Eine Kappe eines Burschenschafters soll abhanden gekommen sein.

    siehe dazu Bericht auf Indymedia: https://at.indymedia.org/node/14887

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     Posted by on Sa., 20. Juni 2009 at 18:19