Apr 272012
 

Wo vorige Woche noch Landbesetzer_innen gartelten, wo Pflanzen des Projekts „Großstadtgemüse“ heranwuchsen, wo am Donnerstag im Auftrag der Universität für Bodenkultur eine Privatfirma Aktivist_innen gewaltsam entfernte, dort sind inzwischen alle Schupfen, Gewächshäuser und Hochbeete niedergewalzt, alle Felder durchgeackert. Mit einer Ausnahme: Ein Zelt steht noch. Und das was sich darin befindet, dürfte wohl auch der Grund dafür sein, warum die Boku ohne Rücksicht auf Verluste das Gelände so schnell wie möglich hat räumen lassen, vermuten Aktivist_innen.
In diesem Zelt befinde sich nämlich ein Gentechnikversuchsgarten der Boku, in dem unter anderem gentechnisch manipulierte Marillen entwickelt werden, erklären die Landbesetzer_innen.
Freitagvormittag kamen sie noch einmal zum Feld in der Gerasdorfer Straße in Jedlersdorf zurück und erzählten: von der Räumung, aber auch von ihren Zielen, die sie nicht aufgeben wollen, vom solidarischen Landwirtschaften, nach dem sie ihr Projekt auch benannt haben: Solidarisch Landwirtschaften – SoliLa Jedlersdorf.


>>Das Pressegespräch der Aktivist_innen zum Anhören – wahlweise in Kurzfassung von Radio Orange oder komplett als ungeschnittener O-Ton

>>Blog der Landlosen-Aktivist_innen

>>Bisherige Berichte dazu

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 Posted by on Fr., 27. April 2012 at 20:31