Okt 262007
 

Ein Tag zwar großspuriger aber unerfüllter Ankündigungen. Schon gestern Abend trafen sich am Balhausplatz nicht überaus überraschend lediglich 130 Menschen zu einer Donnerstagsdemo. Offenbar reicht es scheinbar doch nicht, einfach per Presseaussendung einen Demotermin anzusetzen, ohne sich Gedanken zu machen, irgendwen zu erreichen.

Die für heute 10.00 Uhr von der ARGE Wehrdienstverweigerung angekündigte Kundgebung am Heldenplatz fand ohne weiteren Kommentar einfach nicht statt.

Die Innenstadt ist fest in der Hand des Militärs, das ungestört am Heldenplatz seine Waffen zeigt.

Lediglich ein einsamer Infostand der Grünalternativen Jugend zum Thema „Heimat im Herzen
Scheiße im Hirn!“ setzt am Maria-Theresien-Platz einen kleinen Kontrapunkt zum nationalen Treiben. Geplant ist bis 17 Uhr neben dem Infostand ein Clown-Army-Camp sowie eine von der Roten Armee wieder-
besetzte Zone.

Eine

Gedenkveranstaltung für Deserteure, Kriegsdienstverweigerer, Selbstverstümmler und andere Opfer der NS-Militärjustiz ist derzeit im Donaupark im Gange. Wir werden in der ZIP-FM am Nachmittag davon berichten.

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Nicht vor dem Haus sondern darin protestierten gestern am Nachmittag die BewohnerInnen jenes AsylwerberInnenheims in der Gänsbachergasse 3, deren Wohnräume vom Fonds Soziales Wien ab kommenden Montag überfallsartig geräumt werden lassen. Bis 9. November muss die Ausquartierung abgeschlossen sein. Die Benachrichtigung der BewohnerInnen erfolgte nicht einmal eine Woche vorher. VertreterInnen des Fonds Soziales Wien und des Roten Kreuzes, die den BewohnerInnen heute darstellen wollten, wie gut es ist, dass sie alle ohne Vorwarnung aus ihrer langsam gewohnten Umgebung weg- und von jenen BetreuerInnen, zu denen sie langsam Vertrauen aufbauen konnten fortgerissen werden um auf andere Heime mit zu wenig Platz aufgeteilt zu werden, wurden von aufgebrachten BewohnerInnen regelrecht wenn auch friedlich belagert.

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Die Plattform für kämpferische und demokratische Gewerkschaften trifft sich am 29.10 um 10 Uhr vor der Bundeswirtschaftskammer in der Wiednerhauptstrasse 63. An diesem Tag finden dort die Lohn und Gehaltsverhandlungen der Metaller statt. Die Plattform ist ein Zusammenschluss linker und kämpferischer BetriebsrätInnen und aktiver Gewerkscahftsmitglieder. Im Rahmen dieser Plattform kämpfen Erwerbsarbeitslose,ArbeiterInnen und Betreibsräte gemeinsam.
Sie wollen mit der Aktion Druck auf die Verhandlungen machen.
Jede Erhöhung unter 4% wird von der Plattform für kämpferische und demokratische Gewerkschaften abgelehnt!
Alle „Angebote“ der Untenehmer darunter müsse mit Kampfmaßnahmen beantwortet werden.
Außerdem wird eine Urbastimmung über das Verhandlungsergebniss verlangt!
Es geht um unser Geld und gerade in der Metallindustrie sind die Gewinne enorm – nur leider streifen sie die falschen ein!, so ein Aufruf für den Termin am 29.10 um 10 uhr vor der Bundeswirtschaftskammer in der Wiedner Hauptstraße 63

 Posted by on Fr., 26. Oktober 2007 at 11:24