Apr 302008
 

(Quelle: Aussendung)

Gegen eine rund um die Uhr besetzte sozialarbeiterische Anlaufstelle in der Pankahyttn, die im Auftrag der Sozialstadträtin angeblich in zwei Wochen eröffnet werden soll, wenden sich nun Pankahyttn-Bewohnende.
In ihnen zugesandten Verträgen heiße es, das Büro werde sowohl für externe Personen und AnrainerInnen, als auch die Bewohner_innen jederzeit Ansprechpartner_innen vor Ort haben. Gleichzeitig gebe es von der Stadt Wien Bestrebungen, die Anlaufstelle in der Windmühlgasse (Mariahilfer Str.) zu schließen, um den Treffpunkt und Schnorrplatz der Punx von der Mariahilfer Straße zum Meiselmarkt zu verlegen, berichten die Punx. Sie befürchten, dass die Stadt plane, diese beiden Szenen zu vermischen und somit eine Verlagerung auf die Johnstrasse zu erleichtern.
Außerdem verdichten sich Gerüchte von Fonds Soziales Wien, Projektleitung, Exekutive und Anrainer_innen, dass das Haus nach der EM sowieso geräumt werde, berichten die Punx weiter.

Die Pankahyttn hat inzwischen übrigens auch eine eigene Website: http://www.pankahyttn.isdrin.at/

Sie fühlen sich zunehmend mit unwahren Ankündigungen konfrontiert. Außer der großzügigen Sanierung des als Anlaufstelle gedachten Raumes, werde versucht, jeglichen Fortschritt des Projekts zu verunmöglichen.

In einer Aussendung schreiben sie weiter:

„Nach wie vor gibt es nur 12 Zimmer, 3 Kabinette und 16 Schlüssel für über 25 Leute und mehr als 15 Hunde.
Polizeiliche Meldung wird uns verunmöglicht, auch Postzustellung gibt es keine. Entgegen allen Vereinbarungen findet in unserem Bereich des Hauses keine Sanierung statt. Wir bekommen weder Verträge noch Baumaterial, daher wird uns eine selbstständige Renovierung verunmöglicht. Die Lärmdämmung der Halle wird hinausgezögert um das Lärmproblem zu verstärken, da wir noch immer nicht den uns zugesagten Gemeinschaftsraum haben.

Für die allernötigsten Instandsetzungsarbeiten, des als äußert abgewohnt bekannten Hauses, mussten wir bereits ca. 3000 Euro aus unserer eigenen Tasche zahlen. Die schon seit Monaten versprochene Rückerstattung bleibt uns der FSW nach wie vor schuldig. Trotz der aktiven Eigeninitiative der Interessentinnen bleiben auch die versprochenen Kurse zur Weiterbildung aus. So sieht die Hilfe bei unserer Perspektivenfindung und Resozialisierung durch den FSW aus. Während für uns überhaupt keine Mittel zur Verfügung gestellt werden, beschränken sich die Tätigkeiten des Wachpersonals des Containers auf das Füße hochheben, während die Putzkraft den Boden wischt. Die diese Umstände verursachende Projektleitung ist untragbar!
Der FSW soll den in den Vertragsverhandlungen vereinbarten Rahmen für die Sozialarbeit einhalten, dies bedeutet einen Journaldienst von 2-3 Stunden pro Woche.

Eine Anlaufstelle + 24 Sunden Betreuung werden wir nicht akzeptieren!

Protestiert alle bei dem eigens dafür eingerichteten runden Tisch am 7.Mai im Bezirksamt in der Gasgasse und bei den Zuständigen im Rathaus gegen die geplante Anlaufstelle und diese menschenverachtende Politik!

Die einzige Garantie zur Verhinderung der Anlaufstelle ist der Hauptmietvertrag auf Betriebskostenbasis für den Verein „Pankahyttn“ über das Gesamtobjekt!“

 Posted by on Mi., 30. April 2008 at 11:00