Okt 062013
 

Während FPÖ-Chef H. C. Strache am 27. September 2013 vor mindestens 3.000 Anhänger_innen am Stephansplatz sein „großes Finale der Nächstenliebe“ mit einer eineinhalbstündigen Rede und Musik der John-Otti-Band zelibrierte, demonstrierten rund 500 Antifaschist_innen (Schätzung einer_s Beteiligten) gegen die FPÖ. Sie wurden von mehrreihigen Polizeiabsperrungen am Graben auf Distanz gehalten, waren aber zumindest am Rand der freiheitlichen Wahlkampfabschlussveranstaltung ganz gut zu hören. Erst nach dem Ende der FPÖ-Veranstaltung und nachdem die Gegendemo von den Veranstalter_innen als beendet erklärt worden war, drängte die Polizei die Demonstrant_innen weiter zurück. Sie rief auf, den Versammlungsort zu verlassen, gab ein paar Sekunden Zeit, der Aufforderung nachzukommen, kesselte dann die Teilnehmer_innen kurz ein, drängte sie kurz darauf in Richtung Pestsäule, und begann dann, Einzelne aus der Menge zu zerren und abzuführen. Nach Identitätsfeststellungen wurden die meisten freigelassen. Ihnen wurden Anzeigen nach § 19 Versammlungsgesetz angekündigt.
Drei Personen dürften vorübergehend festgenommen worden sein.
Einzelne Anhaltungen von Antifaschist_innen dürfte es bereits zuvor gegeben haben, als Teilnehmer_innen der Gegendemo Provokationen durch FPÖ-Anhänger_innen mit unfreundlichen Gesten mit dem Mittelfinger beantwortet hatten.

Ausführlicher Bericht: http://www.liv3.at/article/wien-polizei-l%C3%B6st-antirassistische-kundgebung-am-graben-auf-drei-festnahmen-zahlreiche

 Posted by on So., 6. Oktober 2013 at 20:49