Dez 032007
 

Der Klimawandel

Produkt des globalisierten Kapitalismus & Streitobjekt der Staaten, die ihn organisieren

Dienstag, 11.Dezember 19:30

Cafe SIEBENSTERN

Siebensterngasse 31
1070 Wien

Die Wissenschaft berichtet: Die Erderwärmung durch Treibhausgase ist messbar, die Folgen wie Dürre und Überschwemmungen katastrophal.
Die Öffentlichkeit ist sich einig: Ursache ist nicht das weltumspannende kapitalistische Wachstum, das seit Jahrzehnten die Atmosphäre als kostenlose Müllhalde nutzt, sondern „der Mensch“.
Die Staaten bilanzieren die nationalen Folgen: Nicht der Mensch, das Geschäft ist das prominenteste Opfer der Klimafolgen. Bis zu 20% Verlust an Wirtschaftswachstum soll der Klimawandel bis 2050 in den Industriestaaten anrichten.
Die Staatenkonkurrenz tobt: Wer kann anderen Nationen die Kosten für einen Klimaschutz aufbürden, der die eigene Konkurrenzposition am Weltmarkt nicht schmälert, sondern fördert? Exportschlager wie Windräder und Solarzellen werden in Stellung gebracht.
Während „der Mensch“, angeleitet durch Talkshows und Printmedien, mittlerweile für jede Flug- oder Autoreise ein Bäumchen pflanzt oder sein schlechtes Gewissen mit einer Spende zur Aufforstung beruhigt, arbeiten die maßgeblichen Verursacher der CO2-Produktion an einem weniger ökologischen Projekt. Die fossilen Energieträger sind nicht nur endlich, sondern durch den weltweiten Antiterrorkrieg der USA endgültig unsicher geworden. Eine krisenfeste Energieversorgung der Nation muss her, natürlich im Namen des weltweiten Klimawandels und der betroffenen Menschheit.

 Posted by on Mo., 3. Dezember 2007 at 15:03