Okt 232007
 

termine oktober

fr, 26.10.2007 | 19 uhr | SPECIAL ZUM NATIONALFEIERTAG

AUS! FLUCHT!

Die „Republica Feminista“ des Frauencafés begeht ihren Staatsfeiertag auf eigene Weise: Während PolitikerInnen MigrantInnen den Aufenthalt verweigern und sie deportieren und Geflüchtete erneut in die Flucht schlagen, bietet das Frauencafé Wien ein besonders Film- & Getränkespecial zum Nationalfeiertag.

19.30 Uhr Filmdokumentation: „Ausländer raus! – Schlingensiefs Container“ – eine Doku über die provozierende Kunstaktion Christoph Schlingensiefs, der anläßlich der Wiener Festwochen 02 einen „Asylantencontainer“ in Wiens Innenstadt installierte und damit das „österreichische Nationalbewußtsein“ samt zeitlosem Fremdenhass ins Schäumen brachte. (mehr Info zum Film unter http://www.frauencafe.com/)

Statt realer Flucht, Abschiebung und Landesverweis empfehlen wir deshalb das (Flucht-)Achterl Wein um EUR 1,- und das (Flucht-)Seiterl Bier um EUR 1,50 als legitime Aufenthaltsverländerung! – In diesem Sinne: „Prost! Salud! Cheers! Nastrovje! Skol!“ allen aufrechten Internationalistas und überhaupt: Bleiberecht für alle! – Eintritt frei!

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mi, 31.10.2007 | ab 19 uhr | ZUKUNFTSAUSBLICKE STATT HALLOWEEN-HORROR

ASTRO-NACHT

Was sagen Venus, Pluto, Mars, Saturn und der Rest der Planeten? In welchem Haus stehen sie und was hat das alles zu bedeuten? Was bringt die Zukunft und wie kann ich aus der Gegenwart lernen … ? Was sagen die Karten?

Miss „Starview“ Regina Musalek, versierte Astrologin berechnet dein Horoskop mittels labtopisierter Astrotechnologie und gibt Auskunft durch professionelle Astrologiedeutung. – „Magic“ Kristin, Tarotkennerin und Meisterin des intuitiv treffenden Interpretierens steht ihr zur Seite, um interessante Zukunftsausblicke und Erkenntnisse zu erfassen.

Dazu gereicht werden Yogi- und Glückstee, unsere neueste zauberhaft magische Punschkreation und „Best Wishes“, aufdass Sterne und Karten sich glücklich plazieren!

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und dann im november:

sa, 9.11. 2007 | 19 uhr | DER LADYPOKER
Vergiß Internetgames und Casino-Schnick-Schnack: Gewinne und erhöhe die Spiellust zwischen Pik-Assen und Herz-Strassen beim Ladypokerabend mit professionelen Poker-Ladies und -Faces.
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do, 15.11.2007 | INFORMATIONSABEND zur Zukunft des Cafés
Ohne Veränderung muß das Café per Ende des Jahres geschlossen werden. Gibt es eine Alternative, ein Wonder-Woman oder mehrere? – Eine Bilanz zum Stand der Dinge und Gesprächsrunde für Café-Interessierte und -Liebhaberinnen.
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fr, 16.11.2007 | 21 uhr | DJane-Kollektiv QUOTE live im Café
Café goes Quote-Disco!! Das „quote“-Kollektiv rückt nicht nur die Schieflage im Geschlechterverhältnis der DJ-Kultur zurecht, sondern auch die exklusive Beschallung des Frauencafés. Worth quoting! Its time to move …

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sa, 17.11.2007 | 21 uhr | Konzertcafé: LIVE! – SUE TO YOU
SUETOYOU, usually reknown as „energetic music-performance artist“, steigert das Hörerlebnis mit ihren ruhigeren „singer-songwriter“-Qualitäten und präsentiert „love-and-non-love-songs“ mit bewegenden Lyrics und verborgenen Aspekten der menschlichen Seele.
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sa, 24.11. 2007 | 21 uhr | LILLI UND DER BERG – SELBSTERFINDUNGS-KABARETT – LILLY HARTMANN
„AbBeEntWertungen“, hauptsächlich zu „Enttäuschungen“ führende Erwartungen und vollkommen verblödete Schuldgefühle sind die größten, uns im Weg stehenden Berge auf unserem schweißtreibenden, jahrzehntelangen Wandertag zu uns selbst.
Mit Selbstfindungskillerfragen bohrt Lilly Löcher in diesen Sissiphos-Berg, damit sich das Lachen drin ausbreiten kann.

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Großstadt Wien bald ohne Frauencafébar?

Einen derartigen „Backlash“ und seine Bedeutung für die Wiener Frauen- und Lesbenszene wollen wir uns vorerst gar nicht vorstellen!! Und deshalb setzen wir derzeit wirklich alles daran, dies mit einem interessanten Herbst-Winter-Programm abzuwenden. Wir hoffen deshalb, mit dem Programm Euer Interesse zu treffen und dadurch die Bedeutung des kleinen Lokals in der Lange Gasse, das entgegen aktueller Trends und Lokalschließungen dennoch existiert, transparent machen zu können.

Doch da dem Café zum derzeitigen Stand dennoch per Ende Dezember die Schließung droht ersuchen wir alle, denen ein Frauenlokal in Wien ebenso ein Anliegen ist um aktive Teilnahme und Mithilfe, um den Fortbestand des Lokals zu sichern.

Denn auch wenn Frauen jetzt „überall hin“- und auch – ganz „bös“ – nicht mal mehr „in den Himmel“ kommen müssen, so stünde nach der Reihe diesjährig erfolgter Schließungen eine massive Minderung der weiblichen Lebensqualität im (womöglich bald nicht mehr vorhandenen) Raum. Das hieße: Kein Sektfrühstück in Ginas Weibar, kein mediteranes Dinner im Conqueer, keine Lesestunde im Frauenzimmer und dann auch noch kein Frauencafé mehr … das kann es doch wohl nicht sein?

Doch das Engagement um die weibliche Subkultur und ihre „kleinen Wunder“ braucht dringend Unterstützung und obschon es – wie meist – am Geldmangel liegt, so sind Beiträge und Aktivitäten (derzeit noch) auf viele Arten möglich:

>> >> Unterstützende Mithilfe unter „BA-CA, Bank Austria – Creditanstalt, Kto-Nr. 21910 258 701, Blz: 12000“ – (Erlagschein-Vordrucke für Direkthilfe liegen ebenfalls bereits an der Bar auf).

>> >> Nachfolge-Interessentinnen & Teams bitte bald melden unter connielicht@yahoo.de wie unter artoonismus@chello.at

>> >> Support bei der Erarbeitung neuer Konzepte für Leitung und Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen … uvm. oder einfach hingehen, weitersagen … uvm.

Informationsveranstaltung zur Zukunft des Cafés am Do, 15. Nov. 2007 um 19.30 Uhr.

Bitte „act now“, denn Ende Dezember ist es zu spät – dann wäre die Bar für immer geschlossen!

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Empfehlungen:

di, 23.10.2007: quote allstars, MEN und joe fateman (von Le Tigre) am badeschiff. Visuals: büro arbiträr. Informationen: www.myspace.com/quotistinnen – http://www.myspace.com/mrandmrsmen – http://www.myspace.com/djjdsamson – Badeschiff: www.badeschiff.at

25.10.2007 ab 17 h: Lokaleröffnungsfest „Dharmamsala“ des Frauencafé-Cateringteams Sabine und Emrik. – Wohlduftende vegetarische Küche vom Feinsten und unglaublich nette Atmosphäre ist zu erwarten! Wo: Payergasse 12, 1160 Wien (Brunnenmarkt).

26.10.2007 ab 21 uhr: Halloween-Clubing von Las Chicas in neuer Location (Lederergasse 11, 1080 Wien)! Mit DJane Absolut und Vivienne. – Info: www.laschicas.at

27. 10. 2007, 17 bis 4 uhr früh: Let’s Dance For Life im ARCOTEL Wimberger
1070 Wien, Neubaugürtel 34 – 36, Benefiz-Tanz-Veranstaltung zu Gunsten der Aids Hilfe Wien. – Entree: EUR 9,50 p.P. bei Voranmeldung und Bezahlung bis 23.10.07 (mit Garantie einer Tischplatzreservierung) – EUR 12,50 p.P. bei Abendkasse – Eine einmal gekaufte Eintrittskarte berechtigt zum Besuch beider Veranstaltungen (5 Uhr Tee-Tanz, Singlemania-Clubbing). – Anmeldungen unter http://www.charity-verein.com

9. und 10.11.2007: 10 Jahre Institut Frauensache! Tag der offenen Tür, Vorträge, Arbeitsgruppen und ein großes Abschlußfest im Institut Frauensache, Reindorfgasse 29, 1150 Wien. Nähere Informationen: www.frauensache.at

Frauenverlag Milena redesigned im Web! Siehe: www.milena-verlag.at

AUSSCHREIBUNGEN:

Ausschreibung – Frauenbanden: Bands für nächstes Frauenbandenfest am 14. Dez. gesucht! Meldungen unter ekhaus@med-user.net – Nächster Plenumstermin: so, 4. nov. 16 uhr beim „weibafrühstück“ im EKH, Wielandgasse 2-4, 1100 Wien (U1 Keplerplatz) – Info: http://www.frauenweb.at/frauenbanden/

Ausschreibung – Buchbeitrag: „Femme! radikal – queer – feminin“, der erste Textband Über queere Femininität / Femmeness im deutschsprachigen Raum sucht noch Beitragende! Die Submission Deadline ist der erste Dezember 2007. Weitere Infos unter:
http://www.univie.ac.at/Geschichte/Neuverortung-Geschlechtergeschichte/salon21/?p=511#more-511

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frauencafé wien :: lange gasse 11 :: 1080 wien

 Posted by on Di., 23. Oktober 2007 at 12:19
Okt 232007
 

WAS IST FREI, WER IST SZENE? ZUR FREIEN KULTURSZENE WIENS IM 21. JAHRHUNDERT

Wann: Dienstag, 23. Oktober 2007, 20 Uhr
Wo: Amerling Haus, Stiftgasse 8, 1070 Wien

Von der „Freien Szene“ und „autonomer Kulturarbeit“ wird seit den
80er-Jahren in Wien ganz selbstverständlich gesprochen. Was aber genau
umfass(t)en diese Begriffe, wie sind sie historisch und kulturpolitisch
einzuordnen? Ist der Begriff heute noch relevant? Wie muss er definiert
werden, um als Begriff zu funktionieren? Wurde das, was freie Szene
bezeichnen wollte bereits durch etwas anderes ersetzt? –  Was hat sich
verändert? Was sind die aktuellen Anforderungen an die Rahmenbedingungen?

In Zusammenhang mit diesen Fragen sind nicht nur mögliche
„Neudefinitionen“ zu verhandeln, sondern auch aktueller Stellenwert von
Interessenvertretungen, Rahmenbedingungen für Kulturarbeit und
Forderungen von Kulturschaffenden an die Politik und an ihre
InteressenvertreterInnen zur Debatte zu stellen.

Podium:
Es diskutiert der Vorstand der IG KULTUR WIEN (Pamela Bartar, Thomas
Jelinek, Stefan Lutschinger, Stephan Teichgräber) mit Christian
Neugebauer (Herausgeber Glocalist) und Asli Kislal (daskunst)

Moderation: Ulli Fuchs

 Posted by on Di., 23. Oktober 2007 at 11:55
Okt 222007
 

26. Oktober 2007; 11.00 Uhr – Nie wieder Gleichschritt

Gedenkveranstaltung für Deserteure, Kriegsdienstverweigerer, Selbstverstümmler und andere Opfer der NS-Militärjustiz

Das Personenkomitee „Gerechtigkeit für die Opfer der NS-Militärjustiz“ lädt herzlich zur Gedenkveranstaltung „Nie wieder Gleichschritt“ an der ehemaligen Hinrichtungsstätte Militärschießplatz Kagran ein.

Dort starben zwischen 1938 und 1945 Hunderte wegen Fahnenflucht und Wehrkraftzersetzung zum Tode verurteilte Wehrmachtsoldaten im Kugelhagel von Erschießungskommandos. Die letzten überlebenden Opfer der NS-Militärjustiz treffen sich zum Gedenken an jene ungehorsamen Soldaten und Zivilisten, die von Wehrmacht und SS ermordet wurden.

Freitag, 26.10.2007, 11.00 Uhr
Gedenkstein im Donaupark, Wien 22

Ablauf der Veranstaltung:
Begrüßung durch Richard Wadani (Wehrmachtsdeserteur und Sprecher des Personenkomitees)
Kurze Rede von Univ.-Prof. Dr. Walter Manoschek (Institut für Staatswissenschaft der Universität Wien)
Im Rahmen der Veranstaltung präsentieren junge Menschen ein Transparent mit den Namen der bis dato bekannten 129 am Schießplatz Kagran hingerichteten Personen.
Kranzniederlegung beim Gedenkstein

Zusatzinfos vom Aussendungsschreiber:

WEGBESCHREIBUNG: U1-Station „Alte Donau“ – dann auf der Arbeiterstrandbadstr. ca. 300Meter Richtung Westen (=Richtung Donauturm) bis zum östlichen Eingang des Donauparks (Chinarestaurant auf der linken Straßenseite – dort in den Park rein, am Kinderspielplatz vorbei, schon ist Mensch beim Gedenkstein) – Falls jemensch trotzdem nicht hinfindet, bitte anrufen: 0650 9451650.

Richard Wadani war Referent beim Speakerscorner gegen Schwarzblauorange am 29.9.2005. Er hat auch im Zuge der Ehrungen in der Folge der Ordensverleihung durch den Bundespräsidenten betont, wie wichtig es ihm ist, dass das Gedenken zu keiner Insiderveranstaltung ehemaliger Deserteure sondern zu einer möglichst großen Kundgebung wird, bitte zahlreich kommen!

HINTERGRUND: Nach ca. 40 000 Verfahren wurden unter der Naziherrschaft an ca. 15 000 Wehrmachtsdeserteuren Todesurteile vollstreckt und viele andere wurden in „Straf“lagern, Konzentrationslagern, „Bewährungs“verbänden u.ä. zu Tode gequält. Angesichts dieser historisch einmaligen skrupellosen Vorgangsweise gegen Deserteure sind auch jene Deserteure, die keine Widerstandskämpfer waren, jedenfalls als Opfer des NS-Unrechtssystems zu betrachten. Die Wehrmacht zu verlassen erforderte vermutlich mindestens so viel Mut, wie in ihr gehorsam (mit oder ohne innerer Zustimmung) den Dienst zum Nutzen eines Terrorregimes zu leisten, und trug jedenfalls zur Verkürzung des Kriegs und damit der NS-Mordherrschaft bei. Dennoch war die schwarzorangeblaue Regierung auch im vielbefeierten „Gedankenjahr 2005“ nicht zu einer zufriedenstellenden Rehabilitierung von Wehrmachtsdeserteuren bereit.

Weiterverbreitung erwünscht!

 Posted by on Mo., 22. Oktober 2007 at 15:41
Okt 222007
 

KUNDGEBUNG
Eurofighter-Ausstieg sofort!
Neutralität statt Aufrüstung!
Freitag, 26. Oktober 2007, 10.00 Uhr, 1010 Wien, Heldenplatz

Widerstand gegen den Aufmarsch des Bundesheeres am 26. Oktober am Heldenplatz in Wien: Nein zum Heer!!!
Es gibt zahlreiche Ideen, der Armee und ihren zivilen Waffenfans gegenüberzutreten, um zu verdeutlichen, dass ihre Begeisterung für das Schießen und die Rüstungsgeräte zum sinnlosen gegenseitigen Abschlachten führt.
Es sind alle herzlichst eingeladen, sich an den Vorbereitungstreffen zu folgenden Terminen zu beteiligen:
Mo 22. 10. 07 jeweils um 20.30 Uhr in der Arge Wehrdienstverweigerung, Gewaltfreiheit und Flüchtlingsbetreuung: Schottengasse 3a/1/59, 1010 Wien

 Posted by on Mo., 22. Oktober 2007 at 15:30
Okt 222007
 

Ungefähr dreihundert Leute versammelten sich am Samstag am Stadtplatz in Steyr, um anlässlich der schweren Selbstverletzung des 18jährigen Asylwerbers Dennis Maklele, gegen die Politik der Deportationen zu protestieren. „Es hätten ihn mehr Leute zur Fremdenpolizei begleiten müssen“, betont Makleles ehemalige Flüchtlingsbetreuerin in ihrer Rede. „Er hat sich das so gewünscht. Er war schwer enttäuscht, dass nur wenige kamen. Das Wort ‚Gefängnis’ hat bei ihm eine große Panik ausgelöst.“
Dennis Maklele, der sich aus Verzweiflung über seine drohende Abschiebung ein Messer in den Bauch gerammt hat, ist inzwischen aus dem Spital entlassen worden. Er ist froh, dass er noch lebt.
Bericht auf afrikanet.info

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Angesichts der Ankündigungen von Militärs, am 26. Oktober am Wiener Heldenplatz wieder mal das Bundesheer erleben zu können, wird von gewöhnlich gut unterrichteten AntimilitaristInnen verlautet, es gebe zahlreiche Ideen, der Armee und ihren zivilen Waffenfans gegenüberzutreten, um zu verdeutlichen, dass ihre Begeisterung für das Schießen und die Rüstungsgeräte zum sinnlosen gegenseitigen Abschlachten führt. Treffpunkt am 26. Oktober sei 10 Uhr am Heldenplatz. Wer es genauer wissen möchte und sich an Vorbereitungen beteiligen möchte, hat noch Gelegenheit am Mo 22. 10. 07 um 20.30 Uhr in die Arge Wehrdienstverweigerung, Gewaltfreiheit und Flüchtlingsbetreuung zu kommen. Adresse: Schottengasse 3a/1/59, 1010 Wien.
http://verweigert.at

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„Nie wieder Gleichschritt“ heißt es bei einer Gedenkveranstaltung für Deserteure, Kriegsdienstverweigerer, Selbstverstümmler und andere Opfer der NS-Militärjustiz am 26. Oktober um 11 Uhr am Gedenkstein an die ehemalige Hinrichtungsstätte Militärschießplatz Kagran im Donaupark.
Dort starben zwischen 1938 und 1945 Hunderte wegen Fahnenflucht und Wehrkraftzersetzung zum Tode verurteilte Wehrmachtsoldaten im Kugelhagel von Erschießungskommandos.
Etwa 50.000 Todesurteile wurden von Gerichten der Deutschen Wehrmacht gefällt, darunter rund 35.000 gegen Wehrmachtsangehörige. Etwa 15.000 Todesurteile wurden an Deserteuren volltreckt.
Die letzten überlebenden Opfer der NS-Militärjustiz treffen sich zum Gedenken an jene ungehorsamen Soldaten und Zivilisten, die von Wehrmacht und SS ermordet wurden.
Freitag, 26.10.2007, 11.00 Uhr
Gedenkstein im Donaupark, Wien 22
(erreichbar: von der U1-Station „Alte Donau“ ca 300 Meter auf der Arbeiterstrandbadstr. Richtung Westen (=Richtung Donauturm) bis zum östlichen Eingang des Donauparks (Chinarestaurant auf der linken Straßenseite – dort in den Park rein, am Kinderspielplatz vorbei, schon ist Mensch beim Gedenkstein)
http://www.gajwien.at/GAJ-Aktuell.htm

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Während die Republik Österreich bezüglich einer Rehabilitierung oder Ehrung von Wehrmachts-Deserteuren im Nationalsozialismus immer noch enttäuscht, setzt just die Katholische Kirche am 26. Oktober ein ungeahntes wenn auch längst überfälliges Zeichen. Der bekannte Bauer, Mesner und Deserteur Franz Jägerstätter wird am 26. Oktober 2007 um 10 Uhr im Linzer Mariendom seliggesprochen.
Franz Jägerstätter hatte 1943 aus religiösen Gründen den Kriegsdienst verweigert. Er wurde wegen „Zersetzung der Wehrkraft“ zum Tode verurteilt und am 9. August 1943 hingerichtet.
Biographie und Hintergrundtext

 Posted by on Mo., 22. Oktober 2007 at 14:51
Okt 192007
 

Mit einer Menschenkette über den Stadtplatz von Steyr wird am Samstag, den 20. Oktober 2007 um 11:00 Uhr gegen die Unmenschlichkeit im österreichischen Fremdengesetz protestiert.
Im Schatten des medialen Hypes um Arigona Zogaj hatte vor einigen Tagen in Steyr Maklele Dennis aus Verzweiflung über seine drohende Schubhaft und Abschiebung nach Nigeria einen Selbstmordversuch auf dem Steyrer Stadtplatz verübt. Spontan hat sich eine überparteiliche, unabhängige „Allianz für Flüchtlinge“ gebildet, die den unmenschlichen Auswirkungen österreichischer Asylpolitik nicht länger zusehen will und daher diese Protest- und Solidaritätsveranstaltung organisierte.

 Posted by on Fr., 19. Oktober 2007 at 16:41
Okt 192007
 
Emancipate! Celebrate!
And don't tolerate homophobia!

Anläßlich des Internationalen Tages des Coming Outs am 11. Oktober und
des 1. Jahrestages des homophoben Übergriffes laden wir euch ein zu uns
in die Rosa Lila Villa zu kommen:

Viele Lesben, Schwule, Transgender, Queers und ihre FreundInnen
verbinden zahlreiche Geschichten mit der Rosa Lila Villa. Seit bald 25
Jahren steht die Villa für Wohnort, Community, Info- und Beratung, und
auch für sich Verlieben, diskutieren, Aktionen planen, ausgehen, und
vieles andere mehr. Warum mögt ihr die Villa? Was würdet ihr vermissen?
Welche Geschichte(n) verbindet ihr mit ihr? "Sweet dreams are made of
this" ... Erzählt sie uns, eure Geschichten ... Was euch an der Villa
begeistert und zu was sie euch inspiriert hat.

Dazu gibt es am 20. Oktober Gelegenheit:
Um 17h "eröffnen" wir unsere neuen Transparente, um 18h freuen wir uns
euch die neue Bestärkungsbroschüre des Lila Tipps präsentieren zu können
und dann ist Zeit eure schönsten Villamomente mit uns zu teilen. Wir
freuen uns!

Emancipate!
20. Oktober 2007
ab 17h in der Rosa Lila Villa
Linke Wienzeile 102
1060 Wien

Du bist nicht da um uns deine Liebe persönlich vorbeizubringen?
Schick uns ein Mail mit deinen Stories:
whyilovethevilla@villa.at <mailto:whyilovethevilla@villa.at>

Info: lesbenberatung@villa.at <mailto:lesbenberatung@villa.at>
 Posted by on Fr., 19. Oktober 2007 at 16:11
Okt 182007
 

Moment Relaunch Fest

Manche Momente gehören gefeiert. Am Freitag, den 19. Oktober feiern wir den Relaunch von Moment. Bitte Termin vormerken.

Zur Moment Übersichtsseite

Am 19. Oktober feiern wir den Relaunch unserer Menschenrechtsgazette Moment. Noch rechtzeitig vor der zehnten Nummer verbessern wir Aussehen und Haptik unserer Menschenrechtsgazette. Wenn Sie ein paar Momentis treffen wollen, etwas über die Hintergründe des Relaunches erfahren oder einfach mit uns feiern wollen – Sie sind herzlich eingeladen!!

V-Club, Ruckergasse 30-32, 1120 Wien.
Anfahrt: U4, Station Meidling Hauptstraße, Aufgang Ruckergasse.
Programm
20 Uhr Moment-Talk mit Hikmet Kayahan & seinen Gästen
21 Uhr Moment-Konzert mit Nim Sofyan
22 Uhr Moment-DJ-Line-Up mit DJ Kalu & DJ Tazza

 Posted by on Do., 18. Oktober 2007 at 13:45
Okt 182007
 

Der Wiener Rechtsanwalt Heinz Vana untermauerte heute auf Einladung der Grünen die Kritik an jenem Paragrafen 115, der die Hilfe für von Abschiebung bedrohten Menschen unter Strafe bis zu 6 Monaten Haft stellt. Vana wies darauf hin, dass humanitäre Hilfe unter Paragraf 115 „nicht tatbestandsmäßig“ sei. Der Paragraf stelle die „Beihilfe zu unbefugtem Aufenthalt“ unter Strafe. Damit sei aber die entgeltliche Hilfe gemeint, der Paragraf stellt also kommerzielle SchlepperInnen unter Strafe, so Vana. Der aktuelle Vollzug sei nicht durch den Willen des Gesetzgebers legitimiert. Der Rechtsanwalt strich hervor, dass wir gerade „einen Bruch des Rechtsstaats und der Geschichte des Fremdenrechts erleben“.
Audio insb. Min 15:20 bis 18:30

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Die VeranstalterInnen der BigBrotherAwards präsentieren auf bigbrotherawards.at die Nominierungen für den heurigen Datenschutz-Negativpreis, der am 25. Oktober im Rabenhof verliehen wird.
In mehreren Kategorien zittern u.a.

  • die BAWAG-PSK Gruppe für ihre übereifrige und vorauseilende Durchleuchtung von Alltagskunden
  • der gleich zwei Mal für seine Vision von präventiven Anhaltungen wie auch für sein Bundestrojaner-Plagiat nominierte Innenminister Platter
  • Google für Datenschutzheuchelei und Desinformation

und viele viele andere vor der unbeliebten Auszeichnung.
Für den Publikumspreis sind noch bis 25. Oktober Nominierungen möglich.
Die Verleihung der BigBrotherAwards wird von ORANGE 94.0 am 25 .Oktober ab 20 Uhr live übertragen.

 Posted by on Do., 18. Oktober 2007 at 13:44
Okt 182007
 

*KUNSTHALLE EXNERGASSE*
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*ERDAPFELACKERSTÄDTE STATT KARTOFFELKAPITALISMUS*

Herzliche Einladung zur Finissage der Ausstellung NACHVOLLZIEHUNGSANGEBOTE am
*Samstag, 20. Oktober 2007
*13:00
*Ausstellungsrundgang* mit den Kuratorinnen Sophie Goltz und Vera Tollmann
14:00
*Potato Perspective on Diversity
*Mit Aasa Sonjasdotter (Künstlerin, Kopenhagen/Berlin) und Beate Koller (Arche Noah, Gesellschaft zur Erhaltung der Kulturpflanzenvielfalt)

Im Jahre 1588 wurde im Wiener Alsergrund (9. Bezirk) die erste Kartoffel angebaut. Da ahnte man noch nicht, dass im Jahre 2006 die beliebte Sorte Linda einer neueren, ertragreicheren Sorte weichen sollte, der Kartoffelkapitalismus ein weiteres Kapitel seiner siegreichen Geschichte schreiben würde. Einerseits führt die Rede von Biodiversität zur Exotisierung von vormals eher alltäglichen Sorten, andererseits heißt es im Supermarktjargon: festkochend, vorwiegend festkochend, mehlig. Damit ist die direkte Verwendung des Erdapfels gemeint, nicht jedoch die Pflanze auf dem Acker. Als die Europäische Union im Jahre 2001 den Namen Erdapfel verbieten wollte, begehrte Österreich auf. Mit dem drohenden Verbot wurde einmal mehr deutlich, dass die Agrarpolitik der EU auf Vereinheitlichung und Reglementierung von Landwirtschaft setzt statt auf regionale Besonderheiten.

Genau dieser Fragestellung widmet sich /Aasa Sonjasdotter/ mit ‚Potato Perspective on Diversity‘: Welches Wissen über alte Kartoffelsorten und ökologischen Anbau gibt es heute noch, welche Traditionen werden bei Bio-Bauern weiter geführt? Sonjasdotter stellt alte Sorten vor und erzählt eine europäische Kulturgeschichte der Kartoffel, die weniger uns Konsument/innen zum Kauf von Bioprodukten aufruft, sondern vielmehr eine nachhaltige Agrarpolitik einfordert. Eine solche Politik würde im Umgang mit Sortenvielfalt nachhaltig sein, wie auch im Ressourcenverbrauch (z.B. Wasser, Energie) und in den Produktionsbedingungen (z.B. Arbeitslöhne). Dass dabei auch eine gesunde Ernährung gefördert würde, wäre ein guter Nebeneffekt.
Das Projekt ‚Potato Perspective on Diversity‘ begann Anfang Juli: auf einem Privatgrundstück in der Währinger Straße pflanzte die Künstlerin Setzlinge aus einer schottischen Genbank, die am 20.10. geerntet werden. Diese alten Kartoffelsorten werden von Sonjasdotter und ihrere Familie in Südschweden gezüchtet. Darunter befinden sich Sorten wie Highland Burgundy, Shetland Black, Rosa Tannenzapfen, Golden Wonder u.a. (Weitere Informationen unter potatoperspective.org).
Aasa Sonjasdotter lenkt unseren Blick als urbane Konsument/innen weg von der individuellen Kaufentscheidung – zwischen einer genormten Kartoffel und den alternativen JA.Natürlich-Produkten bei Billa -, auf eine Politik des Profits, die kulturelles Wissen, Sprache und landwirtschaftliche Produktion vereinheitlicht. Die Intervention im öffentlichen Raum verweist zudem auf die Möglichkeiten städtischer Flächennutzung und damit auf urbane Landwirtschaft, die an die Community Gardens auf Cuba, oder an die Tradition der Kleingartensiedlungen erinnert. Dieser Hinweis auf Allmenden (gemeinschaftliches Eigentum) als Alternativen zur Agrarindustrie und Privatisierung zielt auf eine Auseinandersetzung mit sozialer Gerechtigkeit im städtischen Raum. Die Frage nach sozialer Gerechtigkeit ist eine der zentralsten im Nachhaltigkeitsdiskurs.

/Wir freuen uns auf Ihr/Dein Kommen zum Ausstellungsrundgang, Ernten und Essen ab 13 Uhr in der Kunsthalle Exnergasse!/

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*ERDAPFELACKERSTÄDTE STATT KARTOFFELKAPITALISMUS*

Finissage der Ausstellung NACHVOLLZIEHUNGSANGEBOTE
20.10.2007
13:00
Kunsthalle Exnergasse

 Posted by on Do., 18. Oktober 2007 at 12:41